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Finanzlexikon: refinanzierungskosten

refinanzierungskosten

Refinanzierungskosten sind im betriebswirtschaftlichen Sinne diejenigen Kosten die von den Kreditinstituten für die Beschaffung von Mitteln für die Refinanzierung der vergebenen Kredite zu erbringen sind.

Sie setzen sich zusammen aus:

* Direkt zuzuordnendem Zinsaufwand für die Refinanzierungsmittel oder vorhandenen Einlagen. Soweit diese am Geldmarkt oder Kapitalmarkt beschafft werden, ist das Rating des Kreditinstitutes für die Höhe des Aufwandes maßgeblich. Außerdem spielen die Erwartungen der anderen Marktteilnehmer auf die künftige Renditeentwicklung eine Rolle.
* kalkulatorischen Kosten für das gebundene Eigenkapital. In einer Grenzkostenbetrachtung lassen sich hier Annäherungswerte ermitteln.
* Kosten aus der Emission von Kapitalmarktpapieren für die Börsenzulassung.
* Prämien in Form von Kursdifferenzen aus dem Einsatz derivativer Marktinstrumente.

Durch die vorgenomme Betragstransformation lassen sich die Refinanzierungskosten häufig nicht einem konkreten Kredit zuordnen, in diesem Falle müssen ganze Kredittranchen oder das gesamte Kreditportefolio betrachtet werden.

Kreditinstitute verwenden für die Kalkulation häufig die vereinfachende Betrachtung der Zinsmarge als Differenz zwischen aufgewendeten und vereinnahmten Zinsbeträgen.

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